Finde Deinen inneren Ratgeber

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Es ist immer wieder ein Phänomen: Die besten Ideen fallen uns beim Duschen ein. Warum ist das eigentlich so?

Die Antwort darauf ist eigentlich sehr einfach: Gibt es eine andere Zeit, in der dein Selbst mit dir kommunizieren kann und du ihm zuhörst?  In der das Selbst nicht mit etwas anderem außer Wasser berieselt wird? Damit unsere unbewusste und parallel verarbeitende Einheit namens Selbst, angesiedelt in der rechten Gehirnhälfte mit uns reden kann, müssen wir uns in einem entspannten Zustand befinden. Wenn wir uns andauernd mit etwas beschäftigen, ist unser Verstand aktiv. Das ist unser Bewusstsein und befindet sich in der linken Gehirnhälft. Leider kann unser Verstand alles nur nacheinander verarbeiten und kann bei komplexen Problemen hoffnungslos überfordert werden. Um die tollen Einfälle für schwierige Fragestellungen zu bekommen, müssen wir in die andere Gehrinhälfte switchen.

Wie funktioniert das? Wie finden wir einen Weg, mit uns selbst zu reden, unseren inneren Kompass anzuwerfen? Wir müssen den Raum dafür schaffen. Duschen ist dafür schon ein guter Anfang, wenn wir auch zulassen, dass unsere Gedanken treiben können und wir langsam abschalten. Ein anderer Weg ist, seine Emotionen anzusteuern. Dies kann mit Musik oder mit dem Betrachten von entsprechenden Bildern erfolgen. Um das selbst anzusteuern, ist eine ruhige, aber leicht melancholische Stimmung nicht schlecht. Das hören von Naturmusik kann da enorm helfen, um die richtige Stimmungslage zu finden. Ein weiterer Weg, vor dem viele zunächst zurückschrecken, ist die Meditation. Wenn wir uns die Zeit nehmen und uns hinsetzen, sind wir oft überrascht, was da alles in unserem Gehrin abgeht. Wie geht man an die Sache heran? Ein etwas ungewöhnlicher Ansatz ist, etwas montones zu tun: joggen, staubsaugen oder ähnliches kann sehr hilfreich sein. Man kann sich auch ganz klassisch dazu aufrecht auf einen Stuhl oder den Fußboden setzen, aber man kann sich auch hinlegen. Hier besteht nur die Gefahr, dass man einschläft. Am besten gibt man sich selbst einen Fokus, um beim Abschweifen etwas zu haben, zu dem man wieder zurückkommen kann. Am allereinfachsten ist es, sich auf seine Atmung zu konzentrieren. Beobachten Sie, wie die Luft in Ihren Körper hineinfließt und wieder hinausfließt. Oder konzentrieren Sie sich auf den Luftstrom unter Ihrer Nase, den Sie auf der Haut spüren. Auch das Betrachten eines Objektes oder einer Kerzenflamme hilft. Ärgern Sie sich nicht, wenn Ihre Gedanken abdriften. Das ist etwas, was dazugehört. Sammeln Sie sich einfach wieder und kommen Sie zu Ihrem Fokus zurück.

Egal, welche Methoden Sie wählen, Sie bekommen so Zugang zu Ihrem Selbst, um Ideen und Lösungen zu generieren. Übrigens: darüber schlafen ist auch ein guter Zugang.