Mein zukünftiges Selbst

Mein zukünftiges Selbst

Oft denken wir ja darüber nach, wer wir sind, wo wir herkommen und wo wir mit dem, was wir sind, hinwollen. Damit versuchen wir, einen Platz im Leben zu finden, etwas sinnvolles, unseren Begabungen und Fähigkeiten passendes  zu finden. Dabei geht es nicht immer nur um den Job, sondern dieses Vorgehen wird auch angewendet, um den richtigen Partner oder das richtige Hobby zu finden.

Haben Sie aber schon einmal versucht, den Spieß umzudrehen? Haben Sie schon einmal beschrieben, wie Ihr zukünftiges Selbst sein soll?

Sie erschaffen damit eine Vision Ihrer Selbst. Wie Sie sich verhalten, mit welchen Menschen Sie sich umgeben, wie Sie sich kleiden, wie Sie reden, wo Sie einkaufen gehen etc. Vielleicht haben Sie auch eine Vorstellung, wie Sie gerne mit Ihrem Partner umgehen wollen (Achtung: Sie können sich nur das ausmalen, was Sie selbst aktiv daran gestalten können – Ihren Partner müssen Sie hier außen vor lassen.). Im weitesten Sinne schreiben Sie sich hier die Rolle Ihres Lebens.

Dann kommt der spannende Teil: Schlüpfen Sie hinein in Ihr zukünftiges Selbst! Wie fühlt es sich an? Was denkt Ihr zukünftiges Selbst eigentlich? Wie betrachtet es andere Menschen? Wie geht es mit Schwierigkeiten und Herausforderungen um? Ich finde das unheimlich spannend. Wie heißt es so schön: „Life isn’t about finding yourself. It’s about creating yourself.“ Und Sie könne sich jeden Tag neu erfinden, wenn Ihnen die alte Version noch nicht gefällt.

In einem Buch las ich kürzlich über Leonard Nimoy, der Darsteller von Mr. Spock, dass er am Anfang seiner Karriere weit entfernt von diesem logischen Vulkanier war, den er spielte. Aber je länger er diese Rolle verkörperte, umso mehr lernte er selbst über logisches und analytisches Denken und verinnerlichte dies.

Es ist also möglich, gewünschtes Verhalten auch von außen nach innen zu erlernen, in dem man in ein zukünftiges Selbst schlüpft.